Der dokumentarische Roman Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ist die Lebensgeschichte der damals zwölfjährigen Schülerin Christiane Vera Felscherinow, die als Kind süchtig geworden ist. Im Zeitalter der Massenmedien wird das Buch in der Form einer Serie neu aufgelegt. Zuerst wird diese Diplomarbeit den Begriff der Medien erklären, um festzustellen, welche Unterschiede es zwischen Medien gibt. Daraufhin wird die Serie als eine interpretierende Transformation kategorisiert. Hier ist es wichtig zu analysieren, wie der Sinn des Ausgangstexts in das neue Medium transformiert wurde. Die Analyse zeigt, dass im Gegensatz zu dem Buch nicht nur Christiane im Vordergrund ist, sondern ihr ganzer Freundeskreis. Auf diese Weise erhalten die Zuschauer einen tieferen Einblick in die Lebensumstände von Benno, Stella, Michi, Axel und Babsi. Die Serie zeigt auch, wie die Sucht zwischenmenschliche Beziehungen beeinflusst und zerstört. Deshalb wird die Autorität in der Schule und in den Familien mit der Handlung des dokumentarischen Romans verglichen. Die Resultate zeigen, dass die Familie eine entscheidende Rolle in der Formierung von Beziehungen spielt. Letztendlich werden Besonderheiten, insbesondere auf der audiovisuellen Ebene des neuen Mediums genannt. Dabei fällt auf, dass Farben eine Rolle spielen, um Gefühle wie Depression und Freude zu vermitteln. Eine wichtige Rolle haben visuelle Motive in Form von Pferden oder Schmück, die die Sucht oder die zerstörte Kindheit symbolisieren.