Im Roman Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen, der zu einem der bekanntesten Werke von James Krüss gehört, handelt es sich um einen kleinen Jungen, Timm Thaler, der sein Lachen an den Baron Lefuet verkauft, dessen Gestalt umso interessanter wird, je weiter man den Roman liest. Um herauszufinden, wer sich hinter der Maske des Barons befindet und was für eine Funktion er in diesem Roman hat, wird in der vorliegenden Arbeit eine genaue Analyse des Romans durchgeführt. Zu Beginn der Arbeit wird die Biografie von James Krüss sowie die Grundinformationen über die Entstehung des Romans und zu seinem Inhalt dargeboten, damit die Leser dieser Arbeit einen Einblick in die Handlung bekommen. Im theoretischen Teil der Arbeit werden zuerst die Herkunft sowie die Merkmale der Teufelsgestalt geschildert. Danach folgt die Darstellung der Teufelsgestalt, wie sie allgemein in Kunst und Literatur vorkommt. Nachdem die religiösen, kulturhistorischen und literaturhistorischen Grundlagen dieser Gestalt vorgestellt wurden, folgt das zentrale Kapitel über die Funktion der Teufelsgestalt, worin der ungewöhnliche Baron Lefuet analysiert wird. Zuerst werden die Merkmale des Barons Lefuet dargestellt, um darauf aufbauend feststellen zu können, welche Quellen bzw. Werke James Krüss als Inspiration für die Schaffung der Gestalt dienten. Dann folgt das Kapitel, in dem gezeigt wird, wie James Krüss seine Teufelsgestalt den Kindern und Jugendlichen als Romanlesern anpasst. Am Ende wird mithilfe der vorhandenen Informationen festgestellt, dass Krüss die Teufelsgestalt Lefuet als Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft konzipierte, um dadurch die junge Leserschaft zu belehren, dass man sich im Leben nicht vom Streben nach Reichtum, sondern von humanen Werten leiten lassen sollte.