Abstract | Die Diplomarbeit behandelt den Einfluss des deutschsprachigen Fernsehens auf den DaF-Erwerb bei Kindern, wobei das Thema retrospektiv aus der Sicht von Germanistik-Studierenden behandelt wird. Die Arbeit kann in zwei wesentliche Teile gegliedert werden. Der erste Teil stellt die theoretische Grundlage dar, wo ein Verständnis für das Thema erarbeitet wird, indem die wichtigsten Konzepte und Begriffe erörtert werden. Danach wird im zweiten Teil die empirische Forschung präsentiert und in Bezug auf relevante Forschungen zu diesem Thema besprochen. Das Ziel dieser Arbeit war es die Perzeption über den Grad der erworbenen sprachlichen Kompetenzen im Bereich Deutsch als Fremdsprache zwischen den Fernsehkindern und den „Nicht- Fernsehkindern“ zu erforschen. Des Weiteren wurde versucht die Frage zu beantworten, ob die Studierenden dem frühen deutschsprachigen Fernsehkonsum zumindest einen Teil ihrer Deutschkenntnisse beimessen. Die Daten, die mithilfe eines online Fragebogens erhoben worden sind, wurden größtenteils quantitativ analysiert, während ein kleinerer Teil der Daten qualitativ analysiert wurde. Die Analyse zeigte, dass der Konsum vom deutschsprachigen Fernsehen im Kindesalter allgemein eine positive Auswirkung auf die schulischen Leistungen der Testpersonen im Fach Deutsch erbringt wobei eingeschätzt wurde, dass der Einfluss in den Bereichen Hörverstehen, Wortschatz, Aussprache und mündliche Sprachproduktion am stärksten war. Unter Berücksichtigung der Daten wurde die Definition gebildet, dass Fernsehkinder diejenigen Kinder sind, die während ihrer Kindheit fremdsprachiges Fernsehen in solch einem Ausmaß konsumiert haben, dass bestimmte Teilfertigkeiten, so wie Wortschatz, Aussprache und Hörverstehen, in dieser Fremdsprache entwickelt wurden. Die Ergebnisse der Studie könnten als eine Grundlage zum weiteren Erforschen dieses Themas dienen, da Arbeiten in diesem Themenbereich relativ selten erscheinen. |