Diese Abschlussarbeit beschäftigt sich mit den Hoffnungsträgern in den Kurzgeschichten des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Die Werke, die als Primärliteratur dienen , sind Das Brot (1946), Nachts schlafen die Ratten doch (1947) und Die drei dunklen Könige (1947). Borcherts literarisches Werk gehört zu der Trümmerliteratur, die die schwierigen Lebensumstände und die schweren Folgen des Krieges auf die Gesellschaft zeigt. Borchert ist Kriegsrückkehrer, war auch Kriegsgefangener und vermittelt in seinen Texten auch eigenen Erfahrungen mit dem Krieg. Die Abschlussarbeit wird in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil behandelt die Kurzgeschichte als literarische Form der Prosa, die Trümmerliteratur als Literaturepoche und das Leben und Werk Wolfgang Borcherts. Der zweite Teil analysiert und interpretiert die Primärliteratur und untersucht die Hoffnungsträger und deren Symbolik. Zuletzt werden auch die Leitmotive wie der Neuanfang, die Menschennähe und Selbstlosigkeit analysiert. Das Ziel der Abschlussarbeit ist die Bestimmung und Analyse der Hoffnungsträger im Kontext der nachkriegszeitlichen gesellschaftlichen Umstände. Es konnte festgestellt werden, dass in Borcherts Kurzgeschichten, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind, Hoffnungsträger in verschiedenen Formen vorhanden sind. Ein Hoffnungsträger muss nicht unbedingt eine Person sein muss, auch Gegenstände oder Ereignisse können Hoffnungen erzeugen.

This thesis deals with the hopefuls in the short stories of the German writer Wolfgang Borchert. The texts that serve as primary literature are Das Brot (1946), Nachts schlafen die Ratten doch (1947) and Die drei dunklen Könige (1947). The entire literary work of the author belongs to the german “Trümmerliteratur“, which shows the difficult living conditions and the serious consequences of the war on society. Borchert projects his own experiences and his participation in the war on his literary works and presents a realistic picture of that period. This thesis is divided into two parts: The first part deals with the theory of short stories, “Trümmerliteratur” and the life and work of Wolfgang Borchert. The second part analyzes and interprets the primary literature and seeks to define the hopefuls and their symbolism in the texts. Finally, leitmotifs such as a new beginning, human closeness and selflessness are analyzed. The aim of the research is to define and determine the hopefuls in the context of post-war social circumstances. The conclusion of this work is that a bearer of hope does not necessarily have to be a person, but it can also be an object or an event that induces hope.