Diese Diplomarbeit untersucht die Problematik der Langeweile im Kolleg Deutsche Sprachübungen. Die Arbeit setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil wird die theoretische Grundlage dargestellt, in der die Definition von Langweile, sowie ihre Manifestation und Ursachen beschrieben werden. Danach folgen auch einige Empfehlungen gegen Langweile und Standpunkte relevanter Forschungen zur Langweile im Fremdsprachenunterricht. Der zweite Teil gibt den Einblick in die durchgeführte Untersuchung. In diesem Teil werden die Fragestellung, Hypothesen, Durchführung und Ergebnisse der Forschung dargestellt. Diese Forschung beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Studierenden das Kolleg Deutsche Sprachübungen als langweilig empfinden und, falls ja, welche Ursachen dafür vorliegen. Weiterhin wird erforscht, ob ein Zusammenhang zwischen Langeweile und dem Engagement der Lehrkraft besteht, sowie ob Studierende Vorschläge zur Verbesserung der Unterrichtsgestaltung haben. Aus den ausführlichen Antworten der Studenten lässt sich ableiten, dass die Mehrheit der Probanden während der Unterrichtsstunde Langeweile empfindet. Allerdings werden sie motiviert zu lernen, wenn sie sehen, dass die Lehrkraft Interesse am Fortschritt der Studierenden zeigt. Falls Studierende dennoch Langeweile während der Stunde verspüren, neigen sie dazu, ihre Handys zu benutzen oder sich mit ihren Sitznachbarn zu unterhalten, um der Langeweile entgegenzuwirken. Letztendlich brachten die Studierenden einige Vorschläge zur Verbesserung der Unterrichtsgestaltung ein: Sie wünschen sich mehr Dialog und Kommunikation in den Sprachübungen. Zudem sprechen sie sich für den Einsatz moderner Lehrmethoden im Unterricht aus, da dadurch der Unterricht interessanter gestaltet werden könnte.