Sažetak | Diese Arbeit hatte zum Ziel, die Entwicklung der Stadtsprache an Hand von Beispielen der Berliner und Kölschen Stadtsprache als einer sprachlichen Variation darzustellen. Die Identität einer Stadt wird durch diese Varietäten repräsentiert. Mit der Darstellung der Stadtsprache Berlins, so wie den unterschiedlichen sprachlichen Gebrauch in Berlin und Köln sollte ermöglicht werden, einen Einblick in die Entwicklung der Stadt, ihrer Sprache und Sprecher zu bekommen. Näher wurde die Sprachentwicklung besonders die der Dialekte, später auch Urbanolekte im ersten Kapitel erläutert. Dialekte und Stadtsprachen können zwar nicht klar voneinander abgegrenzt werden, jedoch sieht man im Nachhinein bestimmte Spezifika die für die jeweilige Sprachvariante gelten. Urbanolekte sind inhomogen sowie alle Lekte und können sprachlich verordnet werden. Dialekte sind wiederrum über größere Räume verstreut. Über die Jahrhunderte haben sich die Dialekte wie auch die Stadtsprachen weiterentwickelt. Es kam immer wieder zu negativen Einstellungen diesen sprachlichen Varietäten gegenüber, diese bestehen jedoch auch Heute. Die negative Einstellung zum Dialekt hängt mit den Vorurteilen und Ängsten der Bevölkerung zusammen, dass die Sprechart der unteren Schicht die Standardsprache zu der Zeit übernehmen würde.Auf der anderen Seite besteht die Angst dieStadtsprache und somit auch ihre Identität zu verliehren. Es besteht auch heute die Tendenz, Stadtsprachen als Substandard anzusehen, obwohl das so nicht sein sollte, eine Stadtsprache kennzeichnet die Stadt, in der sie gesprochen wird.
Im zweiten Teil der Arbeit wurde an Hand eines Fragebogens nochmal die heutige Einstellung zum Thema Dialekte bzw. Stadtsprachen erforscht. Mit der Untersuchung wurde gezeigt, dass sich die Meinung von DaF-Sprecher in einem internationalen Umfeld nicht viel von den Muttersprachlern in Deutschland zum Thema Dialekt unterscheidet. Die Stadtsprachen Kölsch und Berlinerisch sind zwar interessant für die Befragten, jedoch wird Kölsch viel mehr verstanden als Berlinerisch. Als Endergebnis ist zu sehen, dass ein stereotypisches Bild in kleinerem Maße immer noch besteht. Es scheint, dass es doch mehr Toleranz und Verständnis benötigt um keine sprachliche Varietät als ungebildet oder unerwünscht auszugrenzen. |