Kinderkrankenhäuser als spezialisierte Gesundheitsgebäuden fordern spezialisierte Kenntnisse aus der Medizin und zwecks besserer technologischer Funktionsfähigkeit ist es wichtig, unter anderem, sie mit der Architektur zu verbinden. Damit das Kontext des Entstehens und Baues des Kinderkrankenhauses am Meer von Maria Theresia in Rovinj (heute das Krankenhaus Martin Horvat) verstanden werden kann, werden in der Arbeit im Einleitungsteil kurz die Umstände in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in Verbindung mit der Förderung der Gesundheit, danach die gesellschaftlich wirtschaftlichen Umstände in Rovinj, der Bau des Krankenhauses, das Verzeichnis des medizinischen Personales sowie seine Verbindung mit dem Gesundheitstourismus und der Kunst beschrieben. Die Forschung basiert sich auf der induktiv-deduktiven Methode der Angaben, welche aus österreichischen und kroatischen architektonischen, medizinischen und touristischen Zeitschriften und Büchern, sowie aus statistischen Angaben gesammelt wurden. Das ursprüngliche Krankenhauskomplex wurde innerhalb einer Frist von zwei Jahren (1886- 1888) unter der Schirmherrschaft von Maria Theresia erbaut, angeregt von Wiener Ärzten, insbesondere von Prof. Monti und Dr. Eduard Albert, sowie der Wiener Gesellschaft für arme Kinder und an Skrofulose und Rachitis Erkrankten (Societá vinenese per ľ erezione e sviluppo di ospizi marini e di asili per fanciulli poveri ed in particolar modo per gli skrofolosi e rachitici). Wegen positiven medizinischen Ergebnissen wurde das Krankenhauskomplex 1907-1909 modernisiert und ausgebaut. Das Kinderkrankenhaus Maria Theresia in Rovinj war zu Beginn ein Meeres- und Klimasanatorium für Kinder mit Knochenbeschwerden aus allen Teilen der Österreichischen Ungarischen Monarchie, doch bald kommen, außer den Patienten, auch andere Besucher aus Österreich, Deutschland, Russland..., so kennzeichnete seine Eröffnung auch den offiziellen Anfang der Entwicklung des Gesundheitstourismus in Rovinj. Kurzgefasst kann daraus schlussfolgert werden, dass Ende des 19. Jahrhunderts Ärzte und Architekten bei der Erstellung der modernen Kinderkrankenhäuser durch Austausch der damaligen spezialisierten Kenntnisse zusammenarbeiteten. Die Ergebnisse der Forschung tragen besseren Kenntnissen bezüglich des Verhältnisses zwischen Medizin und Architektur, der Geschichte der Medizin und Architektur sowie den Anfängen des Gesundheitstourismus im Raum der kroatischen Adria zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bei.