Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich und der Analyse der zwei kroatischen Übersetzungen von Franz Werfels Novelle „Der Tod des Kleinbürgers“, die im Jahr 1927 erschien. Das Ziel ist es, diese Übersetzungen nach den sieben Übersetzungsverfahren, die von den Sprachwissenschaftlern Jean-Paul Vinay und Jean Darbelnet entwickelt wurden, zu analysieren. Dabei wird man feststellen, welche Verfahren in den erwähnten Beispielen am meisten vorkommen. Die erste Übersetzung der Novelle wurde im Jahr 1951, in der Übersetzung von Vjekoslav Majer und unter dem Titel „Smrt malograđanina“ veröffentlicht. Den gleichen Titel trägt auch die zweite kroatische Übersetzung, die von Sandra Brkljačić im Jahr 2001 geliefert wurde. Die beiden Übersetzungen wurden in Zagreb veröffentlicht. Da die zwei Übersetzungen im Abstand von fünfzig Jahren entstanden sind, könnte man jedenfalls erwarten, dass es einige Unterschiede zwischen ihnen gibt. Diese Arbeit hat als Aufgabe, diese Unterschiede, als auch die Ähnlichkeiten zwischen ihnen darzustellen. Im praktischen Teil der Arbeit wird von der Autorin dieser Diplomarbeit auch ein Abschnitt aus Franz Werfels Roman „Die Geschwister von Neapel“ übersetzt und dann nach den sieben Verfahren analysiert. Dabei wird die Fähigkeit der Autorin, einen literarischen Text zu übersetzen, demonstriert. Es wird angenommen, dass die Äquivalenz das am häufigsten verwendete Übersetzungsverfahren ist. Der Grund dafür ist, dass die deutsche und kroatische Sprache Teile der verschiedenen Kulturen sind. Nach der Analyse wird diese Annahme bestätigt: In den beiden Übersetzungen ist sie das am meisten vorkommende Verfahren. Der Korpus für die Analyse der zwei kroatischen Übersetzungen der Novelle „Der Tod des Kleinbürgers“ besteht aus 83 Sätzen, in denen insgesamt 275 Übersetzungsverfahren gefunden werden. Davon kommt das Verfahren der Äquivalenz am meisten vor, mit 106 Beispielen. Danach folgen die Entlehnung (70 Beispiele) und die wörtliche Übersetzung (44 Beispiele). Nach der wörtlichen Übersetzung kommen die Transposition mit 21 Beispielen und die Modulation mit 17 Beispielen. Die zwei Verfahren, die am seltensten vorkommen, sind die Lehnübersetzung und die Adaptation. In der Analyse der Übersetzung „Braća i sestre iz Napulja“ werden insgesamt 21 Beispiele dargestellt. Auch hier ist die Äquivalenz das am meisten benutzte Verfahren, mit neun Beispielen insgesamt. Danach folgt die Transposition mit sechs Beispielen. Für die Entlehnung hat man die gleiche Anzahl von Beispielen (5) gefunden, wie auch für die Lehnübersetzung. Die am seltensten verwendeten Übersetzungsverfahren sind die wörtliche Übersetzung, die Modulation und die Adaptation.

This master thesis deals with the comparison and analysis of two Croatian translations of Franz Werfels novella “Der Tod des Kleinbürgers”, which was published in 1927. The objective is to analyze two translations after the translation procedures developed by the linguists Jean-Paul Vinay and Jean Darbelnet. It will be determined which of the translation procedures occur most commonly in the selected examples. The first translation was delivered in 1951 by Vjekoslav Majer under the title “Smrt malograđanina”. The second Croatian translation, under the same title, published in 2001, was by Sandra Brkljačić. Both translations were published in Zagreb. Since there is a fifty-year interval in their publications, it surely could be expected that there would be some differences between them. This thesis has the task to present those differences, as well as the similarities. A section from the novel “Die Geschwister von Neapel” (“The Siblings from Naples”) will be translated into Croatian by the author of this master thesis in its practical part and then analyzed according to the seven translation procedures. In so doing, the author's ability to translate a literary text will be shown. It is believed that the equivalence is the most common translation procedure. The reason lies in the fact that German and Croatian create parts of different cultures. This assumption has been confirmed after the analysis has been carried out: It is the most common procedure in both translations. The corpus for the analysis of the two Croatian translations of the novella “Der Tod des Kleinbürgers” consists of 83 sentences, in which a total of 275 translation procedures have been found. The equivalence is the most common procedure with 106 examples. The borrowing (70 examples) and the literal translation (44 examples) follow. The literal translation is then followed by the transposition with 21 examples and the modulation with 17 examples. The two least common procedures are the loan translation and the adaptation. A total of 21 examples have been presented in the analysis of Werfel's translation from the novel “Die Geschwister von Neapel” (“Braća i sestre iz Napulja”). Also here the equivalence is the most common procedure with a total of nine examples. It is followed by the transposition with six examples. The same number of examples (5) has been found for the borrowing as well as for the loan translation. The least commonly used translation procedures are the literal translation, the modulation and the adaptation.