In dem Film „Kleider machen Leute“, der 1940 entstanden ist, handelt es sich um eine filmische Adaption von der gleichnamigen Novelle von Gottfried Keller. Es handelt sich dabei um eine Verfilmung, die nach den Motiven von Kellers Novelle „Kleider machen Leute“ aus dem Jahr 1866 (Erstveröffentlichung des Buches 1874) entstanden ist. Die Uraufführung des Films „Kleider machen Leute“ war am 16. September 1940 in Konstanz und die Erstaufführung in Berlin am 23. Oktober 1940 im Marmorhaus (Filmtheater). Im Fernsehen erfolgte die Erstsendung am 29. Januar 1957 durch die ARD. Gottfried Keller zählt zu den bedeutendsten Erzählern des bürgerlichen Realismus und ist durch seine Novellen bekannt geworden. Der Regisseur und Drehbuchautor der Verfilmung „Kleider machen Leute“ hat die Textvorlage für eine Verfilmung verwendet, hat aber einige Erweiterungen vorgenommen, um den Film einem breiteren Publikum anzupassen. Im Film wurde vieles hinzugefügt – von Personen bis zu Handlungen. Das Handlungsgeschehen dreht sich um den Hauptprotagonisten Wenzel, der durch eine Verwechslung in eine unangenehme Situation kommt. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Verfilmung von “Kleider machen Leute“ mit der gleichnamigen Novelle zu vergleichen. Beim Vergleich werden Unterschiede in der Handlung, der Zeit, den erzählten Räumen und den Figuren genauer analysiert. Die filmische Adaption ist sehr detailfreudig und wurde auf eine angemessene Art und Weise von Helmut Käutner umgesetzt. Er hat die Stimmung von Gottfried Kellers Novelle „Kleider machen Leute“ in filmgerechte Bilder umgesetzt. Die ironischen Weisheiten und grotesken Anspielungen Kellers sind in der Verfilmung gut zu erkennen.